"Grüß Gott" - dieser Gruß ist für viele von uns nur
mehr ein gedankenloses Wortgeflecht und man denkt sich eigentlich nicht
viel dabei. "Grüß Gott", sagt man vielleicht zum Herrn Pfarrer oder, zur
Frau Lehrerin, wenn man ihnen auf dem Weg zur Schule begegnet. Auch zum
Herrn Bürgermeister oder zu jemandem, vor dem man Respekt oder
vielleicht auch etwas Angst hat, sagt man "Grüß Gott".
Untereinander verwenden die Kinder meist ganz andere Worte:
"Hallo", "Servus", "Pfiat di" oder Tschüss"
hört man heute weit öfter als "Grüß Gott".
Dabei greifen auch diese "modernen" Grußformen meist auf
einen christlichen Kern zurück, so kommt z. B. der Gruß
"Servus" aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie
"Ich bin dein Diener". Und unser "Pfiat di" ist
eigentlich ein Segenswunsch und die Kurzform von "Behüt' dich
Gott".
Das etwas moderne "Tschüss" kommt vom spanischen "adios",
was nichts anderes als "zu Gott" bedeutet. Das selbe bedeutet
der französische Abschiedsgruss "Adieu".
Ob du nun Grüß Gott, Pfiat di oder Tschüss sagst, mit jedem Gruß
sagst du, dass du mehr oder weniger zu Gott und damit zur ewigen Heimat
bei ihm unterwegs bist.
Denk mit deinen Freunden einmal darüber nach. |